Dienstag, 15. November 2011

Anonymous will Korruption in Mexiko aufdecken

Anonymous hat der mexikanischen Regierung in einem neuen Video den Kampf angesagt. Die Aktivisten prangern die mutmaßliche Korruption im Land an und rufen die weltweite „Hacker-Community“ dazu auf, gegen die Staatsführung vorzugehen. Begleitet von teilweise verstörenden Bildern prangern die Unbekannten im kurzen Clip die misslichen Umstände der Bevölkerung im Drogenkrieg an.

Erst kürzlich machte Anonymous mit einer Aktion in Mexiko auf sich aufmerksam. Eine Person, die sich dem Kollektiv zuschrieb, war angeblich vom berüchtigten Zeta-Drogenkartell entführt worden. Anonymous erpresste als Reaktion seine Freilassung, indem man die Publikation interner Informationen der kriminellen Vereinigung ankündigte. Wie einige Medien berichteten, war die Aktion erfolgreich und die entführte Person befand sich nach der Drohung wieder auf freiem Fuß.
Nun richtet sich die weltweit agierende lose Gruppierung direkt gegen die Staatsführung des Landes. In einem schockierenden Video berichten die Unbekannten von den drastischen Umständen im Staat und von der mutmaßlich korrupten Politik. Man habe festgestellt, dass das mexikanische Volk allein gelassen wurde und ihm niemand zur Seite stehe.
Aus diesem Grund werde man im Rahmen der Operation Corrupcion Beweise veröffentlichen, die die mexikanische Regierung in Verruf bringen soll. Schon jetzt sei man im Besitz Zehntausender behördlicher E-Mails. Spiegel Online berichtet bereits von einigen Ausschnitten aus den Dokumenten, die tatsächlich erste Hinweise auf mögliche Korruptionsumstände geben könnten. Laut Informationen des Blattes sei eine Veröffentlichung des kompletten Leaks für Ende Dezember angedacht. Die Echtheit derartiger Dateien dürfte jedoch schwer zu überprüfen sein.
Für den weiteren Verlauf der Operation bittet Anonymous um die Hilfe der „gesamten, weltweiten Hacker-Community“, die rücksichtslos alle Regierungsbehörden des Landes angreifen soll. Als Ziel gelten sowohl Webseiten als auch E-Mails und Server.
Auf eine direkte Verlinkung des Videos verzichten wir an dieser Stelle. Die Darstellung grausam verstümmelter Leichen und Mitschnitte einer Exekution ist sicherlich nichts für schwache Gemüter. Auf bekannten Videoplattformen sollte der Clip jedoch mit wenigen Handgriffen zu finden sein.


Quelle: http://www.gulli.com/news/17483-anonymous-will-korruption-in-mexiko-aufdecken-2011-11-10

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